Freitag

 In Salzburg wird "fest" gespielt, dass sich sogar am Kapitelplatz die Balken biegen. 
Siemens hat wieder einmal in Kooperation mit Suchtmittelhersteller Stiegl und dem ORF-Fernsehen für "politische" Bildung, dem einfachen Salzburger das große Tor zu den Festspielen, einen kleinen Spalt breit geöffnet. Die bezaubernde Premiere der Mozart-Oper "Le nozze di figaro" mit der Neo-Österreicherin Anna Netrebko in einer Hauptrolle, bekam auch in der nationalen Presse 
durchwegs positive Kritiken und erfreute das Publikum.
Samstag
Der 
Agent Provocateur is back. Christoph Schlingensief erfreut sich an der Scham der Salzbürger und bringt mit "Chickenballs. Der Hodenpark" die wohl schrägste Installation des Mozartjahres nach Salzburg. Ehrlich gesagt, hatte ich keine Ahnung, dass man das "Helikopter-Getue" noch toppen kann, aber Schlingensief ist eben ein echter Künstler und hat das Zeug zum Aufreger des Jahres. So findet man nun also im Museum der Moderne einen Genitalvirtuosen Wolfgang A. Mozart. Die "Krone" wetzt schon ihre Messer *g*... (Obwohl mangels Dornfinger-Zone fehlt uns ein wenig die mediale Präsenz...)
Sonntag

Und nun zur Sonntags-Meldung. Mit Tränen in den Augen durfte ich zusehen wie die Präsidentin der Salzburger Festspiele, Helga Rabl Stadler 
die "Insignes de Chevalier de la Legion d´Honneur" verliehen bekommen hat. Sie ist nun 
Ritter(in) der Fremdenlegion. Persönlich finde ich es zwar sehr gemein, sie wegen ihrer starren Haltung (Na, hat der Besen geschmeckt Frau Präsidentin?), des flotten Kurzhaarschnittes (styled by 
Brigitte Nielsen) und dem Charme von 
RoboCop gleich zur Fremdenlegion zu schicken, aber wir Österreicher freuen uns halt sooo sehr über Orden... DANKE Frankreich
 
  
  Loki777 - 31. Jul, 09:28